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Wie wollen wir miteinander umgehen?

Liebe Mitb?rgerinnen und Mitb?rger in Niersbach und Greverath,

mit der Frage: „Wie wollen wir miteinander umgehen?“ wende ich mich mit diesen Zeilen an Euch.

Wiederholt werden Beschwerden an mich herangetragen, dass es zu unsachgerechten Ablagerungen von Gr?nabf?llen (Gartenabf?lle, Rasen-, Strauch- und Heckenschnitt), Erd- und Bauschuttablagerungen im Wald und anderen Stellen auf unserer Gemarkung gekommen ist. Diese Beschwerden sind berechtigt, da sie sich mit meinen eigenen Feststellungen decken.

Wer diese Abf?lle nicht auf seinem eigenen Grundst?ck verwerten kann und nicht wei? wohin damit, kann sie an den entsprechenden Annahmestellen des A.R.T. abliefern, auch wenn dies f?r den Einzelnen unter Umst?nden mit Mehraufwand und Kosten verbunden ist. 

Bequemer aber auch r?cksichtslos und rechtswidrig ist es, mal kurz mit dem Zeug in den nahegelegenen Wald zu fahren, um es dort los zu werden.

?hnlich verh?lt es sich mit den Klagen ?ber Fehlverhalten von Hundehaltern, die die Gefahrenabwehrverordnung der Verbandsgemeinde f?r sich mal kurz au?er Kraft setzen, wenn sie z. B. den Leinenzwang ignorieren und ihre Hunde dort, wo es vorgeschrieben ist, nicht anleinen oder die Hinterlassenschaften ihrer Vierbeiner auf fremden Grundst?cken und ?ffentlichen Fl?chen nicht selbst entfernen und in der eigenen M?lltonne entsorgen. 

Es zeugt schon von einer ordentlichen Portion Respektlosigkeit, Unverantwortlichkeit, Frechheit, Dreistigkeit und in Einzelf?llen auch Unversch?mtheit wie einige wenige Mitmenschen sich gegen?ber der Natur, ihren Mitb?rgern und somit auch unserer Dorfgemeinschaft verhalten. 

Scheinbar nehmen diese Mitb?rger und Mitb?rgerinnen, die ein solches Fehlverhalten an den Tag legen, an, sie h?tten mit der Entrichtung ihrer Steuerzahlungen ein All-inclusive-Packet gebucht, welches beinhaltet, dass andere Mitb?rger, die Gemeinde oder der Staat sich um ihre Hinterlassenschaften k?mmern m?ssen.

Aber auch anderes Fehlverhalten wie z. B.  r?cksichtsloses Fahrverhalten von Verkehrsteilnehmern durch nicht angepasste Geschwindigkeit in der Ortslage sorgt f?r wiederholte Beschwerden. 

Wer bei dem Wust an Gesetzen, Verordnungen und Vorschriften den ?ber- bzw. Durchblick verloren hat, sollte sich einfach an die 10 Gebote halten, denn diese sind die Basis, an der sich die Urheber unserer Verfassung und Gesetzgebung orientiert haben.

Wer sich an den 10 Geboten orientiert und dementsprechend lebt, kann im Zweifelsfall eigentlich nichts verkehrt machen und verh?lt sich im zwischenmenschlichen Miteinander respekt- sowie r?cksichtvoll und akzeptiert, dass seine Freiheit und eigenen Rechte dort begrenzt sind, wo sein Tun und Handeln die Freiheiten und Rechte anderer Mitmenschen verletzt.

Josef Weirich,  Ortsb?rgermeister